
Fußballfilme sind derzeit wieder aktuell, aus diesem Grund wird cineastisch alles vor die Kamera gezerrt, was sich nicht rechtzeitig sträubt.
Back to Maracanã ist allerdings kein Film über einen Fußballspieler oder eine Doku über einen Verein, auch wenn die Handlung an wahre Ereignisse anlehnt und sich quasi im Rahmen des Spielfeldes bewegt.
Jedoch blieb bei mir bei diesem Film die Begeisterung einigermaßen gebändigt. Das Problem ist, dass man nicht die euphorische Kraft und geballte Sehnsucht der Fans loslassen kann, sondern mit einem Plot an die Menschen heran tritt, der irgendwie nicht so richtig weiß, wohin er will.
Damit hat man zwar Fußball – ja – aber mit einer Story, die eben keine Richtung aufweist und am Ende auch irgendwie keinen Sinn macht. Wichtige Elemente der Geschichte muss man erraten oder sich selbst herleiten und fragt sich deshalb als Zuschauer des Öfteren einmal, was das alles überhaupt soll.
Dies ist insofern enttäuschend, als dass man in fremde Länder abgetaucht und hier tatsächlich die Chance hätte, andere Fußballkultur etwas besser kennen zu lernen und zu erleben.
Somit würde ich diesen Film als Mittelklasseevent einstufen, dass zwar nice anzusehen ist, aber eben nicht wirklich mit Power überzeugt.
Handelt im Rahmen von Fußball, ist aber keine Doku und lässt somit die pure Begeisterung der Fans auf der Strecke. Einige Punkte der Erzählung erschließen sich für den Zuschauer nur schwer.
Nachspann: ?⚪️⚪️ | Seichter Abgang, also rennt nicht gleich raus 😉
Kinostart: 18. Juli 2019
Original Title: Back to Maracanã
Length: 92 Min.
Rated: FSK 0
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