
Hinweis: Unter dem Beitrag findet ihr ein Gewinnspiel, bei dem 3×2 Freikarten für den Film sowie insgesamt 6 T-Shirts von Rambo: Last Blood verlost werden.
Fangen wir mal für Unwissende mit den Hausaufgaben an und erklären, wovon ihr zumindest im Kino schon lange nichts mehr gesehen habt: Die Timeline von Rambo.
Einst als Literatur von David Morrell ins Leben gerufen fungierte die erste Verfilmung als Wegbereiter des Actionkinos und gleichermaßen als Karriere-Push für Sylvester Stallone, der bis dato – abgesehen von zwei Rocky-Filmen – ausschließlich Flops produzierte.
Rambo erblickte 1982 das Licht der Welt, gefolgt von Rambo II – Der Auftrag (1985) und Rambo III (1988), dem man dann 2008 noch John Rambo nachsetzte und sagenhafte 11 Jahre später erscheint nun der vorerst letzte Teil dieser Saga: Rambo: Last Blood (in Anlehnung an den ersten Original-Titel „First Blood“).
Allerdings hat sich Sly schon dazu geäußert und angemerkt, dass eine Fortsetzung nicht ausgeschlossen sei, insofern der aktuelle Teil gut ankomme.
Ich persönlich durfte den Film bereits vor Kinostart sichten und hatte so meine lieben Erwartungen: Der Trailer war schon mal sehr in Richtung Lonesome-Ranger-Western ausgelegt und sorgte für wunderbare Abwechslung im Rocky-Ableger-Fieber, denn auch in der Neuzeit produziert Stallone keine sonderlichen Kassenschlager mehr, sondern sorgte eher in Fankreisen für gute Unterhaltung (Stichtwort: The Expendables).
Nun haben wir zwei gegensätzliche Kinophänomene auf einem Haufen, die ich kurz ansprechen möchte:
1. Die Zeit zwischen Teil 1 und Teil 5
Zwischen 1982 und 2019 liegen saftige 37 Jahre. Das lasse man sich auf der Zunge zergehen. Eine Quintology, die über einen derart langen Zeitraum ausgearbeitet wurde, hat genügend Freiraum gehabt, um zu reifen, sich den Zeitgeist anzusehen, ihn richtig zu interpretieren und dann etwas Marktführendes vorzulegen. Lange Zwischenräume zwischen zwei Filmen sind meist ein Indikator dafür, dass etwas komplett gelungen ist und man keinerlei Befürchtungen haben muss, dass es in die Hose geht.
Dem gegenüber steht beispielsweise der karge Erfolg von John Rambo im Jahr 2008, der zarte Kritiken erhielt und mit einigen unschönen Dingen punktete: Laut Los Angeles Times werden im Film 236 Menschen getötet, was einem Durchschnitt von 2,59 getöteten Menschen pro Filmminute gleichkommt.
Zudem musste dieser Teil für die Freigabe im Kino gekürzt werden, da die SPIO einer Selbstverpflichtung unterliegt, die es nicht zulässt, Filme „über FSK 18“ ins Kino zu bringen. Dies bedeutete, dass für das Heimkino eine um rund 2 Minuten gekürzte FSK 18-Fassung sowie eine um rund 7 Minuten gekürzte FSK 16-Fassung produziert wurde.
Was dies bedeutet und dass so etwas einen Film komplett zerstören kann, wissen wir bereits von der um 17 Minuten (!) gekürzten FSK 16-Fassung von Blade mit Wesley Snipes.
Nun kann man diesen Gewaltvordrang als Zeitgeist interpretieren, immerhin haben Filmreihen wie Saw brutal vorgelebt, dass immer mehr Zerstörung und Gewalt auf den Leinwänden zelebriert wird und ohne Publikum wäre auch das niemals ein dermaßen großer Erfolg geworden, aus dem insgesamt acht Filme entstanden wären.
2. Es ist bereits Teil 5.
Unzählige Fortsetzungen ein und desselben Themas gelten auch in Hollywood irgendwann als ausgelutscht und unerzählbar, weil irgendwann tatsächlich alles gesagt wurde und man sich auch als Fan ab einem gewissen Zeitpunkt wünscht, dass die Macher einfach aufhören. Filme werden unerträglicher, Dinge werden auseinandergerissen, Charme geht zugunsten von „noch mehr …“ verloren und man beginnt, sich selbst zugunsten des Kommerz zu verraten, um noch irgendwie beim Publikum punkten zu können.
Dem gegenüber steht der Name des Films: Last Blood, der mehr oder weniger bewusst den Abschluss bilden möchte und somit der Story um den Veteranen John Rambo ein Ende setzt. Die Frage ist, ob dies als versöhnlicher Akt des guten Willens vorangestellt wird, um Nachfolgendes vorsorglich zu entschuldigen. Und was hat es dann mit den Behauptungen von Sly auf sich, dass ein möglicher sechster Teil kommen könnte?
Tatsächlich beginnt man mit einem rasanten Einstieg, der filmische Atmosphäre schafft und tragende, forsche Elemente in den Ring wirft, die zu Tempo und Erzählung verhelfen. Im Verlauf der Zeit entwickelt man aber immer mehr Zeit, um auf „Nebensächlichkeiten“ zu achten, die einem dann eben doch hier und da böse aufstoßen:
- schlechte Animationen, die in Zeiten von Disneys Feldzug gegen miese VFX eigentlich nicht mehr sein dürfen
- brutale Action, die im Zuge des Plots völlig zusammenhanglos und herausgerissen wirkt und nichts mehr mit der Erzählung an sich gemein hat
- das Gefühl, man hätte hier einen aufgesetzten film noir gedreht, der zwar mit positiven Charaktereigenschaften Stallones punktet, sich jedoch in dem krassen Unterschied zwischen Geschichte und Blut verliert
Sofern die Fans nun anfangen, rumzumäkeln und es hier zu negativ wird: Der Teil hat meine Erwartungen vollends erfüllt, denn ich glaube, das Publikum dieses Films weiß genau, was auf es zukommt und erwartet gar nichts anderes mehr.
Ich habe mit den miesen Darstellungen und dem teils zerbrochenen Plot meinen Frieden geschlossen und einfach nur die boshafte Atmosphäre genossen, die der 70jährige (!) Hauptdarsteller da abgeliefert hat.
Der Schnitt des Films war nämlich tatsächlich wieder einmal hervorragend und auch die Erzählung wirkte als krönender Abschluss der Reihe, wenngleich man sich hier eben mit oben genannten Mankos auseinandersetzen muss.
Hier und da tauchen immer wieder Bilder auf, die einer Leinwand mehr als würdig sind und auch Brian Tylers Soundtrack animiert mich dazu, euch zu empfehlen: Setzt euch ins Dolby Cinema™ und genießt den Film mit der richtigen Technik und nicht einfach irgendwo.

© 2019 Universum Film GmbH
Gewinnspiel
Ich weiß, dass es unter meinen Lesern und Leserinnen einige Rambo-Fans gibt und habe daher mal bei Universum Film angeklopft um ein Gewinnspiel für euch rauszuschlagen, welches mir vom Verleih höchstpersönlich gesponsort wurde:
Universum Film verlost insgesamt 3×2 Kinofreikarten für den Film und zusätzlich 6 Rambo-T-Shirts, die hiermit neue Besitzer/innen suchen.
Kommentiert hierfür unter dem Beitrag und teilt mir mit: Was ist euer bevorzugter Actionheld bzw. Actionheldin im Filmkosmos generell? Wer hat euch evtl. in eurer Kindheit inspiriert oder tut es heute immer noch?
Unter allen Kommentaren, die bis einschließlich Donnerstag, 26. September 2019 bei mir eingegangen sind, entscheidet das Los und die Gewinner werden via E-Mail von mir benachrichtigt. Gebt also bitte eine gültige E-Mail Adresse an, unter der ihr erreichbar seid, damit ich nach euren Adressdaten fragen kann, um euch die Gewinne zuschicken zu können.
Nun aber viel Spaß im Kino und allen viel Glück.
Knüpft an die Härte von John Rambo an und führt die Geschichte nahtlos weiter, ist dabei aber etwas gespalten zwischen einem unfassbar simplen Plot, billig gemachten Animationen und absolut reißerischer Brutalität, die in diesem Sinne etwas aus dem Zusammenhang gerissen wirkt. Für Rambo-Fans allerdings gefundenes Fressen.
Nachspann: ?⚪️⚪️ | Zeigt euch noch einen Reigen an Erinnerungen, wie man es z.B. auch von Final Destination 5 kennt. Also rennt nicht gleich weg.
Kinostart: 19. September 2019
Original Title: Rambo: Last Blood
Length: 98 Min.
Rated: FSK 18
Mein Lieblingsheld ist ganz klar Thor. Diese Muskeln und diese Kraft inspirieren mich bis heute.
LG aus dem Allgäu:)
Ich finde Arnold Schwarzenegger ganz gut.
Falls ich gezogen werde hätte ich gernen ein T-Shirt.
Einfach Rambo.
Hat mich damals schon immer mitgerissen und die Filme begeistern mich heute noch.
Love and das Team von Kinoticket-Blog <3
Vin Diesel durch Fast and Furios mein absoluter Favorite.
Beste Grüße…?
Einen speziellen Actionheld habe ich nicht, aber Arnold Schwarzenegger hat mich in Filmen wie „Das Phantom Kommando“, „Running Men“, „Predator“ und den Terminator-Filmen begeistert. Die schaue ich mir auch jetzt immer noch gerne an 🙂
Liebe Grüße
John McLane aus Stirb Langsam ?
seit meiner Kindheit inspiriert mich Dagobert Duck
Einfach en Hammer Typ
LG Felix
Nicolas Cage war einer der ersten „Filmstars“ die ich bewusst kennengelernt habe und wo mir auch damals die erste DVD geschenkt wurde.
Manche seiner Filme konnte ich auswendig mit aufsagen etc. 😉
Natürlich „BATMAN“.
Weil er sein kann, was immer in der jeweiligen Situation nötig ist für die Stadt. Weil die Wahrheit manchmal nicht gut genug ist und er der Held sein kann, den die Stadt braucht.
Für mich ganz klar Iron Man. Sein Werdegang im MCU vom ersten Iron Man Film bis zum großen Finale in Avengers: Endgame hat ihn nicht umsonst zu einem der bekanntesten Superhelden gemacht 🙂
Viele Grüße
Lenard
Zwei Worte: Bud Spencer. Mehr braucht man nicht sagen.
Tom Cruise war immer mein Lieblingsactionheld – Mission Impossible ist einfach super!
Ich finde Bruce Lee immer noch am besten. ich liebe einfach seine Filme.
LG
Mein Favorit ist Iron Man.
Einfach ein STARKer Typ. ?
Steven Seagal stellt als einer der wenigen nicht nur in cineastischen Werken sondern auch in der Realität diverse Kampfkünste virtuos praktizierende Schauspieler meinen unangefochtenen Actionhelden Hollywoods dar!
Hallo,
also wenn es speziell um einen Charakter geht, dann kann die Antwort nur John McClane lauten. „Stirb langsam“ ist einfach super. Teil 3 hat mir nicht so sehr gefallen. Die lange Pause hat dem Franchise gut getan und neue, moderne Ideen waren die Folge und entsprechend Teil 4 und 5, die wieder an die ersten beiden Teile anknüpfen, was die Genialität angeht.
Vielleicht liegt es am Alter, aber meine ersten „Actionhelden“ waren John Wayne und Clint Eastwood :-).
Gruß, Marcus
Jean-Claude Van Damme – vor allem wegen Blood Sport.
Rambo, vor allem wegen Teil 1 !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Mein Held bis heute spielt in der Serie „Ein Köfig voller Helden“ und da speziell COL. Robert Hogan der mit Witz und Charme die Gegner hinters Licht führt
Einer meiner beliebtesten Actionhelden ist natürlich Silvester Stallone, vor allem die Rockyfilme und deren Soundtracks, lässt Sly zu meinem Motivator werden, gerade vor einem anstehenden Boxtraining :-).
In meiner Jugend waren es Hansi Kraus in den Lausbubengeschichten oder Patrick Bach in Jack Holborn…
DER Held seit meiner Kindheit ist und bleibt Sylvester Stallone. Ich war 7 Jahre alt, als ich ihn zusammen mit meinem Papa in Rocky gesehen habe. Seitdem begleitet mich Stallone, er ist immer irgendwie an meiner Seite, ohne es selbst zu wissen. Er ist mein Vorbild, mein Idol und mein Held. Das war er, das ist er und das wird er such immer bleiben !!
Mittlerweile bin ich 45 Jahre alt und ich fühle mich immer noch wie ein Teenager, wenn ich Stallone auf der grossen Leinwand bewundern darf. Er spielt nicht nur den unkonventionellen Helden – er ist es auch und dafür liebe ich ihn !!