
Musik ist ein Phänomen, dass die Menschen auf unerklärbare Art und Weise immer wieder begeistert. Das merkt man daran, wie stark Musiker*innen weltweit verehrt werden und welche Rolle sie im öffentlichen Leben dieser Gesellschaft spielen.
Kein Wunder also, dass man sich seit einigen Jahren mit harter Konsequenz einen nach dem anderen vornimmt und die Leben derer verfilmt und mit Offenbarungen aus dem Potpourri hinter den Kulissen an die Öffentlichkeit tritt.
Dem hat sich auch eine wahre Song-Legende nicht entziehen können: Elton John. Und bereits im Vorfeld war irgendwo klar, dass Schauspieler Taron Egerton hier die Rolle seines Lebens antreten würde.
Dolby Vision™
Es war mein Einstand im neuen Kino – und ich habe beide Varianten des Films auf der gleichen Leinwand gesehen: Die unfertige Nicht-Dolby-Version und anschließend die finale Dolby Cinema™-Fassung, in der sowohl Dolby Atmos™ als auch Dolby Vision™ am Start waren – und der Unterschied ist immens!
Ich mach mir langsam Gedanken, wie das in Zukunft mit dem Bild weitergehen soll, damit ich nicht in jeder Rezension wieder neu das tiefdunkle Schwarz loben oder die Farbpracht herausheben muss: der schrille Vogel eignet sich definitiv nahezu perfekt, um hier auf farbliche Aspekte zu setzen und dem Zuschauer etwas zu bieten, dass ihn wirklich umhaut. Und ich glaube, das ist den Machern durchaus sehr gelungen.
Dolby Atmos™
Des Weiteren darf ich wieder einmal behaupten: Die Tonqualität ist tatsächlich das, was einen in diesem Kino wahrhaftig abholt und außerordentlich den Unterschied zu anderen Kinos macht. Auch anderen Dolby Atmos™-Sälen.
Natürlich spielen Töne in einem Musikfilm eine immense Rolle und damit dürfte dies eigentlich fast selbstverständlich sein. Hört man allerdings verschiedenen Kinogästen zu, bin ich mir manchmal nicht mehr sicher, worauf andere eigentlich heutzutage noch wert legen und was sie von einem Kino erwarten?
Mich jedenfalls hat der Soundtrack definitiv überzeugt – auch die Tatsache, dass sich Elton John höchstpersönlich darauf gefreut hat, die Interpretationen seiner Songs durch Taron Egerton zu erleben, der diese komplett für den Film eigenständig neu eingesungen hat.
In diesem Atemzug möchte ich noch den Score etwas herausheben: Diese „Langsamkeit“ und mediale Schwere hat mir immens imponiert und mich sehr begeistert. Eine wunderschöne neue Form, in die man diese weltbekannten Klänge geschleust und dem Zuschauer auf völlig neue Art und Weise präsentiert hat.
Genau das macht die Seele dieses Films aus – abgesehen von dem natürlich einerseits kalkulierbaren Plot, andererseits aber auch der durchaus beeindruckenden Stärke, die hinter solch einer Entscheidung steht, erneut eine Weltkarriere anzutreten und damit auch zu bestehen.
Der Sound haut einen um, Taron Egerton überzeugt durch eine grandiose Darstellung und auch die Jungdarsteller bezeugen ihr Können durch glaubhafte Umsetzung ihrer Rollen.
Nachspann: ?⚪️⚪️ | Sollte man abwarten, hier folgen noch einige Bilder vom Original und verschiedene Impressionen, die u.a. zeigen, wie großartig der Cast berufen wurde…
Kinostart: 30. Mai 2019
Original Title: Rocketman
Length: 121 Min.
Rated: FSK 12
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