
Es gibt Songs, die jeder kennt und jeder mitsingen kann. Dies sind nicht viele, dafür kennen sie umso mehr. Und es gibt Songs, die man tausend Mal hören kann und sie gehen einem danach immer noch nicht auf den Geist.
Beruflich bedingt werde ich immer mit der Art Song konfrontiert, die jeder kennt und wäre längst Milliardär, wenn mir jedesmal jemand 1 Cent dafür zahlen würde, wenn erneut eines dieser gefühlten Hand voll Lieder angestimmt wird. Seltsamerweise sind das nämlich immer die gleichen.
Yesterday kümmert sich um echte Stars und liefert dazu eine brandheiße Plotidee, die ich tatsächlich im Kino sehr gefeiert habe. Dazu kommt unbändiger Humor, liebevolle Schnelligkeit und ein grandioser Auftakt, was den Spaß im Kinosaal beträchtlich auf hohe Ebenen bringt.
Viele kritisieren den Film, und meinen damit wohl den Moment, wenn irgendwann klar ist, was gespielt wird und man sich von Seiten der Schöpfer her nicht mehr so recht entscheiden kann, wohin die Reise gehen soll. Man bleibt ziellos – was in meinen Augen aber nichts daran ändert, dass die Idee wundervoll inszeniert wurde und man in dieser Vorstellung sehr wohl gut unterhalten – und natürlich mit meistermäßiger Musik umspült wird.
Darum würde ich sagen: Lasst euch von den Miesepetern da draußen nicht die Laune verderben und probiert es doch einfach mal selbst im Kino: Ich hatte nämlich meinen riesigen Spaß während der Vorstellung.
Super genial inszenierte, witzige Idee, die im weiteren Verlauf des Films etwas Fahrt verliert und am Ende irgendwo ziellos umherirrt – dennoch nichts an Humor verschenkt und für einen tollen Abend im Kino sorgen kann.
Nachspann: ⚪️⚪️⚪️ | Ihr seid in einem Musik-Film, also nehmt die Musik auch bis ganz zum Schluss mit. Szenen folgen aber keine mehr.
Kinostart: 11. Juli 2019
Original Title: Yesterday
Length: 117 Min.
Rated: FSK 0
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