
Hinweis: Unter dem Beitrag findet ihr ein Gewinnspiel, bei dem 2×2 Freikarten für den Film verlost werden.
Um Zwischen den Zeilen wirklich verstehen zu können, sollte man ihn am besten gleich zwei Mal anschauen. Das Thema ist äußerst brisant und eine viel diskutierte Frage, zu der dieses Meisterwerk an Sprach- und Literaturkunst gleich mehrfache Antworten gibt, die sich dabei an keiner der vorherigen Fallen aufhalten, sondern gezielt und unumwunden allen bekannten Hindernissen ausweichen und somit erfrischend anders sind, als man es bisher so kennt.
Hier geht es um Tradition. Und Erneuerung. Moderne. Und Klassik. Um die „Alten“ und das „Neue“. Und dabei wurde wirklich nichts ausgelassen, was der heutige Bürger sein Alltägliches nennt. Der Umfang ist wahrlich so reichhaltig, dass ich behaupten möchte, jede*r meiner Leser*innen wird sich hier irgendwo wiederfinden.
Und genau das tat mir ungemein gut: Eine geschundene Persönlichkeit, wenns um traditionelle Werte geht und man vehement moderne Technik ausgrenzen möchte – gleichermaßen jemand, der lieber zu Zeitung und Papier greift und den Digitalismus sich selbst überlässt. Zumindest zeitweise.
All die angesprochenen Problematiken hab ich persönlich bereits hinter mir und nächteweise darüber gegrübelt, wie ich nun meine ganz persönliche Zukunft diesbezüglich gestaltet sehen möchte.
Was Zwischen den Zeilen in meinen Augen auszeichnet, ist, dass der Film erstmal sich selbst absolut entspricht und extrem viel Material „zwischen den Zeilen“ liefert, sowohl was die Story und den Plot als auch die Entwicklung der Charaktere in der Geschichte angeht, als auch, was gewisse Grundsatzfragen bezüglich Literatur und Wort betrifft.
Genau da empfand ich die zweite Vorstellung als extrem hilfreich, weil man die Story diesmal dann „ausblenden“ konnte, um sich wirklich auf die Fakten zu konzentrieren, mit denen in diesem Streifen wahrlich nicht gegeizt wird: Die Konversationen prasseln in einer derart schnellen und gehaltvollen Intensität auf einen herunter, dass man sich wirklich konzentrieren sollte, wenn man den Saal betritt, und Zwischen den Zeilen definitiv nicht als gemütliches Beiwerk zum Abend betrachten.
Was mich ebenso begeistert hat, ist die wunderbar blumige Vielfalt an vertretenen Meinungen, die immer wieder herrschaftlich ausgebreitet und dem Zuschauer damit als offene Diskussionswiese mitgegeben werden: Man hat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl gehabt, dass die Macher es allen Recht machen wollten, sondern findet sich vielmehr in einer aktiven, von Diversität geprägten und verbalkonzentrierten Unterredung, in der solche Probleme angesprochen und mit starken Argumenten pro und contra vertreten werden.
Worauf ich Bock hätte: Diskussionsrunden nach diesem Film. Doch dafür müsst ihr ihn erstmal gesehen haben – und das geht am besten mit dem
Gewinnspiel

Alamodefilm hat für meine Leser*innen ein ganz besonderes Angebot: Mir wurden 2×2 Freitickets für den Film überlassen, die ich hiermit an euch weiter verlosen darf.
Diese können von dem/der Gewinner*in bis einschließlich 7. Juli 2019 in allen einsetzenden Kinos – ausgenommen der CineStar-Gruppe sowie Einzelhäuser – eingesetzt werden.
Was ihr dafür tun müsst?
Kommentiert bis einschließlich Montag, 10. Juni 2019 unter diesem Beitrag, ob ihr gerne lest und welches bisher euer liebstes Buch war.
Vergesst dabei nicht, eine gültige E-Mail-Adresse anzugeben, unter der ich euch erreichen kann, um eure Adressdaten abzufragen, damit ich euch die Karten im Gewinnfall auch zuschicken kann.
Diese Daten werden selbstverständlich nur zum Versand verwendet und anschließend wieder gelöscht.
Weiterhin gelten die üblichen, vernunftbasierten Gewinnspiel-Bedingungen: Keine Barauszahlung, keine Doppeleinträge und ähnliches sowie kein Anrecht auf den Gewinn. Der oder die Gewinner*in wird von mir persönlich nach randomisiertem Zufallsverfahren ausgelost und anschließend via E-Mail benachrichtigt.
Nun drücke ich euch die Daumen, wünsche viel Glück und: Watch your inbox 😉
Unglaublich gehaltvolles, inhaltsreiches und wortgewandtes Duell verschiedenster Positionen in einer durchtriebenen Geschichte, die ihren Höhepunkt in häufig auftretenden Konversationen findet, die volle Aufmerksamkeit erfordern und den suchenden Geist immens erfreuen.
Nachspann: ?⚪️⚪️ | Fängt bebildert an, braucht aber nicht abgewartet zu werden, nach der Schwarzblende kommen keine weiteren grafischen oder verbalen Impressionen.
Kinostart: 6. Juni 2019
Original Title: Doubles Vies
Length: 107 Min.
Rated: FSK 6
Bei mir ist es schwer ich habe alle Bücher von Collin Forbes gerne gelesen. Die Spionagereihe um den Leiter des SIS Tweed.
Die letzten Film von Olivier Assayas „Die Wolken von Sils Maria“ und „Personal Shopper“ kann man schlecht in Worte fassen. Die Faszination seiner Filme entspringt eher einem Gefühl, welchem man sich am besten im Kino hingibt. Es ist immer eine Freude Juliette Binoche auf der Leinwand zuzusehen. Ich bin auf „Zwischen den Zeilen“ gespannt.
Ich lese so gut wie gar nicht, somit auch keine Lieblingsbücher 😉
Ich lese nicht besonders viel, meistens im Urlaub. „Ein Mann namens Ove“ fand ich sehr schön.
Ich lese eigentlich sehr gerne aber oft fehlt leider die Zeit dafür. „Lying game” hat mir sehr gut gefallen